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Das Wort Manacor, so erzählen die Einheimischen, ist die Abkürzung für "mano a corazon", was übersetzt "Hand aufs Herz" bedeutet. Ganz so romantisch wie sein Name ist die zweitgrößte Stadt der Insel zwar nicht, dennoch hat sie einiges an Sehenswertem zu bieten.
Die Geschichte Manacors reicht bis in die prähistorische Zeit und die römische Herrschaft zurück, als der Ort noch"Cunici” hieß. Im Jahr 1912 entdeckte man bei Son Peretó eine Basilika und eine Begräbnisstätte, die aus dieser Zeit stammen. Die eigentliche Stadt wurde jedoch erst unter den Arabern gegründet. Für die Mauren war Manacor von großer Bedeutung und sie nutzten die nahe gelegene Bucht von Porto Cristo 109 als sicheren Hafen. Nach der Eroberung der Balearen durch die Christen erhielt Manacor im Jahr 1300 das Stadtrecht und wurde von König Jaime II. zur "Vila" (Kleinstadt) erhoben. Der König ließ neben Sineu 103 und Valldemossa 61 auch in Manacor einen prächtigen Palast bauen, von dem heute leider nur noch der Turm Torre del Palacio übrig geblieben ist. Im 14. und 15. Jahrhundert nahmen die Piratenangriffe derart stark zu, dass man sich entschloss, eine Befestigungsanlage zu bauen. Zwei Türme davon sind bis heute erhalten: der Torre de Ses Puntes und der Torre dels Enegistes.
Um die interessanten historischen Gebäude zu sehen, sollte man sich in das Zentrum Manacors begeben, welches von der gotischen Pfarrkirche Nostra Senyora dels Dolors dominiert wird. Ihr Glockenturm aus dem 15. Jahrhundert ist mit seinen 80 Metern höher als die Fassadentürme der berühmten Kathedrale La Seu 3 in Palma 1 . In der Kirche befindet sich das Museu Arqueolóic, das Funde der Ausgrabungsstätte von Son Peretó zeigt. Sie stammen aus der dort entdeckten Basilika und sind Zeugen der vorchristlichen Zeit Manacors. Geschichtsinteressierte können außerdem das Heimatmuseum besuchen, das sich gleich nebenan befindet.
Westlich der Kirche Nostra Senyora dels Dolors liegt der Plaça Convent mit dem Rathaus 10. Es ist in einem ehemaligen Dominikanerkloster untergebracht, gleich daneben entdeckt man die Kirche Sant Vicenç mit ihrem sehenswerten Kirchenschiff und den darin befindlichen acht Seitenkapellen. Die Pfeifenorgel aus dem 18. Jahrhundert ist besonders beeindruckend. Rund um das Rathaus 10 und die Kirche bestimmen Jugendstilhäuser, alte Gebäude und kleine Läden das Stadtbild.
Das schönste Gebäude Manacors ist jedoch der Turm Torre dels Enegistes - einer der Überreste der alten Verteidigungsanlage. Der Turm liegt an der Landstraße Cintura Manacor-Cales de Mallorca und war seit dem 14. Jahrhundert Schutzbau und Herrenhaus. Heute beherbergt er das Museum von Manacor, das sich der Archäologie und der Völkerkunde der Stadt widmet.
Ebenfalls an dieser Straße befindet sich eine alte Siedlung aus der Talayotkultur, deren Ursprung man auf die Zeit 1.800 bis 1.500 vor Christus datiert. Für diese Kultur ist ein quadratische Wehrturm (der Talayot) mit seinen Felsplatten als Dachabdeckung typisch.
Die Hauptattraktion in Manacor sind jedoch nicht etwa die historischen Gebäude, sondern kleine, glänzende Kugeln. Die Firma Majorica stellt in der Stadt wunderschöne Kunstperlen her, die kaum von den echten zu unterscheiden sind. Während die natürlichen Perlen lange Zeit in einer Auster wachsen müssen, nutzt man in Manacor eine Technik, um künstliche Schmuckstücke herzustellen. Die Basis bilden kleine Kunststoffkugeln, die geschmolzen und dabei auf einen Draht gewickelt werden. Danach werden sie immer wieder in eine Mischung aus Fischschuppen und anderen Substanzen des Meeres getaucht und getrocknet. Die genaue Zusammensetzung ist natürlich streng geheim.
Nach der langwierigen Prozedur werden die Perlen poliert und nur noch ein Fachmann kann sie von den echten "Austern-Perlen" unterscheiden. Die Schmuckstücke von Manacor sind keineswegs billige Imitationen, sondern eigenständige und hochwertige Kunstobjekte, die sogar eine viel höhere Festigkeit und Lebensdauer aufweisen. In den Fabriken können Besucher die Verarbeitung der Perlen verfolgen und sie danach in den großen Verkaufsräumen erwerben, allerdings zu einem nicht ganz günstigen Preis.
Aus den einzelnen Bewertungen über die Sehenswürdigkeit ergibt sich die Durchschnittsbewertung
Anschrift und Verkehrsanbindung:
Adresse: Manacor
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