Palmas Hafen, Mallorca

Blick auf den geschäftigen Hafen Palmas

Um einen Überblick über Palmas Hafen zu bekommen, schlendert man einfach den Passeig Marítim entlang und lässt sich die Meeresbrise um die Nase wehen. Von der kleinen Jolle bis hin zu transatlantischen Fährlinien und Kreuzfahrtschiffen findet man hier alles, natürlich fein säuberlich nach Größe und Bedeutung getrennt.

Unterkünfte Nähe Palmas Hafen

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Startet man auf der Höhe der Kathedrale, so sieht man gleich rechts die große Mole Porta Vella del Moll im Meer liegen. Sie wurde im 16. Jahrhundert gebaut, als der alte Hafen von Portopí näher an die Altstadt versetzt wurde. Heute legen hier an der 300.000 Quadratmeter großen Anlage die Frachter an, wenn sie mit ihren Waren in die Stadt kommen. Gleich rechts davon ist der Fischereihafen, von dem aus die kleinen Boote um Mitternacht zum Fischfang aufs offene Meer hinaus fahren. Schon in aller Herrgottsfrühe kann man dann den frischen Fisch kaufen. Schaut man den Fischern nachmittags beim Flicken der Netze zu, fühlt man sich in eine längst vergangene Zeit zurückversetzt. Wie damals arbeiten sie mit alten Werkzeugen von Hand. In den kleinen, an der Mole liegenden Restaurants triff man meist nur Einheimische.

Noch immer starten kleine Fischerboote in Palma.

Die Statue von Ramon Llull am Hafen von Palma

Schönes Farbspiel am Hafen bei Nacht

Die Regatta ist immer ein besonderes Highlight am königlichen Hafen.

Begrenzt wird der Fischerhafen vom Real Club Nautic, dem Mekka der Adligen und Reichen. Teure Sportboote aus aller Welt liegen nebeneinander und verleihen dem Hafen ein ganz besonderes Flair. Auch König Juan Carlos I. kommt jeden Sommer während seines Familienurlaubs hierher und genießt die maritime Welt. Der Club ist Veranstalter einiger internationaler Regatten, von denen der Princess-Sofía-Cup einer der wichtigsten ist. Er wird zu Ehren der Frau des spanischen Königs – Prinzessin Sophía von Griechenland - ausgetragen.

Die richtig großen und teuren Luxusjachten findet man weiter unten im Yachthafen Club del Mar. Insgesamt 7.800 Schiffe aus aller Herren Länder schaukeln auf sanften Wellen hin und her und bilden ein schwimmendes Vermögen, das ins Unermessliche zu steigen scheint. Auch einer der reichsten Männer der Welt, Bill Gates, hatte hier schon sein Boot vor Anker liegen.

Die Aida bringt neue Gäste auf die Insel.

An dem angrenzenden Fährhafen Estació Maritima legen die Fähren zum Festland und den anderen Baleareninseln sowie die Luxusliner und Kreuzfahrtschiffe ab. Einmal die Woche bringt und holt die AIDA neue Gäste, aber auch das Traumschiff Queen Mary II gab sich schon die Ehre. Palma  1  ist auf Kreuzfahrten zum festen Halte- und Ausflugspunkt geworden.

Ganz am Ende des Hafens von Palma  1  liegt Portopí, der ehemalige Handelshafen der Stadt. Ein Monument aus der glorreichen damaligen Zeit ist der Torre de Pelaires, ein Turm aus dem 15. Jahrhundert, der zum Schutze der Hafeneinfahrt errichtet wurde. Hier wohnte einst der Hafenwächter, der jeden Abend die Einfahrt mit einer riesigen Kette verriegelte.

Zum Turm gehört das Castell de Sant Carles, in dem sich heute das Militärmuseum befindet sowie der kleine Leuchtturm am Ende der Mole. Im Museum sind unter anderem alte Schlachtpläne und Kanonenkugeln ausgestellt.