Port de Alcúdia, Mallorca

Im Gegensatz zu der historischen Altstadt geht es in Port de Alcúdia weniger beschaulich zu. Allein schon der große Yachthafen sorgt für allerhand Trubel, denn hier legen nicht nur Segelboote, sondern auch die großen Fähren an, die nach Menorca und Barcelona übersetzen. Bekannt ist Port de Alcúdia in erster Linie als Liegeplatz für teure Yachten, aber auch der Fischfang spielt nach wie vor eine wichtige Rolle als Einnahmequelle.

Außer dem beeindruckenden Hafenbecken und der Mole des Club Nautic gibt es in der Hafenstadt nicht sehr viel zu sehen. Man sollte aber unbedingt den fangfrischen Fisch in einem der Restaurants an der Hafenpromenade kosten. Sie reihen sich dicht aneinander und bieten etwas für jeden Geschmack. Wer lieber Tapas mag, ist in der rustikalen Bodega des Port bestens aufgehoben: Man sitzt zwischen hölzernen Weinfässern, von der Decke hängen Serrano-Schinken herab und die Wänden sind mit Bildern berühmter Toreros geschmückt. Das Essen ist zwar nicht gerade günstig, aber sehr empfehlenswert. Wenn man ganz sichergehen will, dass man in dem beliebten Restaurant einen Platz bekommt, sollte man zuvor reservieren.

Im Sommer finden auf der Hafenpromenade verschiedene Fiestas statt, dann verwandelt sich Port de Alcúdia in einen kleinen Rummel mit Karussells und Imbissbuden. Fährt man die Hauptstraße in Richtung Can Picafort 90 entlang, so gelangt man in das Touristendomizil des Hafenortes. Rechts und links der Straße reihen sich große Hotels aneinander, Souvenirshops stehen dicht an dicht, überall laufen Urlauber umher und abends wird es richtig laut. Einheimische meiden das Gebiet meistens.

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Hafen

Der Strand ist jedoch wunderschön und mit zwölf Kilometern der längste Sandstrand Mallorcas. Er fällt flach ab und eignet sich für Kinder bestens zum Planschen und Toben. Kleine Strandbars bieten Erfrischungen und Snacks an, Sonnenschirme und Liegen können gemietet werden. Oft wird schwarzes Seegras angeschwemmt, das das Wasser etwas trüb aussehen lässt. Es stammt von dem in der Bucht liegenden Seegrasfeld, dass von der UNESCO unter Naturschutz gestellt wurde. Jeden Morgen fahren deshalb Bagger am Wasser entlang und säubern den Sand für ein ungetrübtes Badevergnügen.