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Fährt man auf der Straße C710 von Fronalutx in Richtung Norden, entdeckt man eine der schönsten Strecken Mallorcas überhaupt. In Schleifen windet sie sich zu Füßen des Puig Major, der mit seinen 1.445 Metern die höchste Erhebung der Balearen ist. Steilwände und Abgründe säumen die Straße, bis plötzlich wie aus dem Nichts auf der rechten Seite der tiefblaue Stausee Embalse de Cúber auftaucht. Nur ein paar Kilometer weiter liegt ein anderer See, der Embalse de Gorg-Blau. Beide versorgen Palma 1 mit Trinkwasser - Das Baden ist deshalb in beiden Stauseen verboten. Trotzdem lohnt es sich einmal anzuhalten, den Blick schweifen zu lassen und die Fische im Wasser zu beobachten. Kurz hinter dem Embalse de Gorg-Blau führt eine gewundene Bergstraße nach Sa Calobra.
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800 Meter geht es in Kurven und Schlangenlinien bis in ein enges Tal hinab. Der Weg ist ebenso schön wie abenteuerlich und an der schmalsten Stelle nur zwei Meter breit. Eine der vielen Kurven nennt sich "Nus de la Corbeta", der "Krawattenknoten". Die Straße hat an der Stelle einen 300-Grad-Bogen, durch den man vor der eigentlichen "Kurve" schon den folgenden Streckenabschnitt einsehen kann. Leider ist dieses Nadelöhr oft von Reisebussen verstopft, denn Sa Calobra ist in jeder Inselrundfahrt enthalten. Es empfiehlt sich, die Strecke gleich morgens oder erst am späten Nachmittag zu fahren, dann kann man die romantische Straße richtig genießen.
In der Bucht endet, von riesigen Felswänden umgeben, der Wildbach Torrent de Pareis und fließt ins Meer. Will man in diesen Cañon hinein, muss man einen kleinen Tunnel durchqueren und steht plötzlich in einer schmalen Felsspalte. Rechts und links erheben sich riesige Wände, die sich zum Meer hin beinahe treffen. Der Spalt, den sie offen gelassen haben, sieht aus wie ein gigantisches Tor und wird wegen seiner beeindruckenden Schönheit auch "Das Tor zum Paradies" genannt - Kein anderer Name wäre für diesen Anblick passender!
Diese einmalige Kulisse haben auch Kulturliebhaber für sich entdeckt. Vom mallorquinischen Maler Coll Bardolet im Jahr 1964 ins Leben gerufen, findet jedes Jahr im Juli ein Chor-Musikfestival (Música Coral al Torrent de Pareis) in der Schlucht statt. Die Akustik ist aufgrund der umliegenden Steilwände fantastisch.
Wer seine Badesachen dabei hat, kann einen Sprung in das kühle, türkisblaue Nass der Bucht wagen und sich erfrischen. Oder aber man erkundet die Umgebung noch ein wenig zu Fuß. Geht man an der Meerseite nach links, kommt man zu einer Einmündung, die sich "Morro de Sa Vaca" (Kuhmaul) nennt. Rechter Hand führt ein feuchter Tunnel auf die andere Seite der Steinwand und man findet sich, wenn man ihn durchquert, plötzlich in einem Talkessel wieder.
Während der heißen Sommertage ist der Torrent fast trocken und man kann ein Stück in das Tal hineinlaufen. Irgendwann schließen sich die Steilwände und gehen in eine enge Schlucht über. Markierungen weisen auf Wanderwege hin, die jedoch nur von erfahrenen Kletterern genutzt werden sollten. In der Regenzeit steigt das Wasser des Wildbachs stark an. Dann ist bei einem Besuch der Schlucht erhöhte Vorsicht geboten.
Auf dem Rückweg kann man in eines der Restaurants in Sa Calobra einkehren, sollte sich jedoch nicht über die horrenden Touristenpreise wundern.
Von Sa Calobra bietet sich außerdem die Möglichkeit, mit dem Schiff bis zum Hafen von Sóller 64 zu fahren. Vom Wasser aus hat man einen fantastischen Blick auf die Steilküste - Zumal das Schiff extra dicht an den Felswänden vorbei fährt.
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Anschrift und Verkehrsanbindung:
Adresse: Sa Calobra
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