Leider gibt es, wie überall auf der Welt, auch unter den Mallorquinern ein paar schwarze Schafe. Damit die Urlaubsfreuden nicht durch unerwartete Zwischenfälle getrübt werden, gibt es ein paar kleine Dinge zu beachten.
Eine weit verbreitete Urlauberabzocke lauert in Form der sehr nett wirkenden Nelkenfrauen. Während man damit beschäftigt ist, ein paar Münzen für die Blumen rauszusuchen, wird man von einer anderen Person unauffällig bestohlen. Am besten man lässt sich gar nicht auf ein Gespräch ein und achtet auf seine Wertsachen! Man sollte freundlich aber bestimmt an den Frauen vorbei gehen.
Nicht zu Glücksspielen überreden lassen! Auf vielen Straßen gibt es Hütchenspieler, die einen dazu auffordern zu erraten, unter welchem Hütchen sich die Kugel befindet. Auch wenn alle anderen Leute bei diesem Spiel namens "trile" immer gewinnen, wird man in der Regel abgezockt! Die Gewinner gehören immer zum Hütchenspielerteam und sollen durch ihren Gewinn nur andere Leute zum Mitspielen animieren. Man wird keine Chance auf einen Gewinn haben, da die Hütchenspieler betrügen.
Bei einem Ausflug oder Strandbesuch ist es allgemein sicherer, nicht zu viel Geld dabei zu haben. Lieber lässt man alle Wertsachen, Papiere und Tickets im Safe des Hotels. Den kann man gegen eine Gebühr mieten, wobei eine Versicherung der Gegenstände enthalten ist. Alle anderen Sachen im Hotelzimmer sind außerhalb des Safes nicht versichert. Wer mit dem Mietwagen unterwegs ist, sollte diesen immer abschließen, auch wenn man nur ganz kurz die Aussicht genießen möchte und in der Nähe bleibt. Wertsachen müssen immer aus dem Auto herausgenommen werden. Eine liegengelassene Tasche oder Jacke im Wagen ist praktisch eine Aufforderung für Diebe.
Beim Buchen von Ausflügen sollte man sich vorher erkundigen, ob die Route nicht "zufällig" zu einer Verkaufsstelle führt. Dann sitzt man mitunter für mehrere Stunden bei einer Verkaufsveranstaltung fest und hat nur wenig Zeit für die Sehenswürdigkeiten zur Verfügung. Falls man dennoch bei einer derartigen Kaffeefahrt gelandet ist, sollte man sich auf keinen Fall verpflichtet fühlen, etwas zu kaufen. Man sollte nur dann etwas kaufen, wenn man sich persönlich von Qualität und Nutzen der Ware überzeugt hat. Besonders bei "magnetischen Rheumakissen", "Wunderkochtöpfen" oder "Superstaubsaugern" für über 1.000 Euro dürfte dies unmöglich sein! Meist bekommt man auf der Straße Zettel zugesteckt, auf denen Inselrundfahrten wesentlich günstiger angeboten werden als bei den Reiseveranstaltern. Auf den Werbeflyern steht "Informationsveranstaltung" lediglich in kleiner Schrift. Ein oder zwei kurze Stops zum Beispiel bei einer Lederfabrik in Inca 73 oder einem Souvenirshop sind durchaus normal, mehr sollten es jedoch nicht sein.
Für den Strandbesuch sollte man wissen, dass die fliegenden Händler meist nur minderwertige Ware zu einem überhöhten Preis anbieten (zum Beispiel lauwarme statt eisgekühlter Getränke, Raubkopien statt Markensachen). Die Sachen sind gewöhnlich auch dann keine Markenprodukte, wenn der verlangte Preis dem Wert der echten Markensachen nahe kommt und daher wie ein echtes Schnäppchen wirkt. Außerdem ist es vor allem an kleineren Stränden vorteilhaft, wenn man selbst Sonnenschirm und Handtuch dabei hat und nicht auf die teuren Schirme und Liegen des (einzigen) Verleihers angewiesen ist.
Man sollte darauf achten, ob Ladenpreise der Geschäfte und Speisekarten der Restaurants die Mehrwertsteuer beinhalten oder ob diese noch zum angegebenen Preis hinzukommt. Für genauere Informationen zu den Sitten und Gebräuchen im Restaurant, kann man sich unter der Rubrik Essen und Trinken informieren.
Palma ist im Prinzip nicht unbedingt gefährlicher als andere Großstädte oder Ferienorte. Zu Taschendiebstählen kommt es besonders dort, wo viele Menschen zusammen sind (beispielsweise Geschäfte, Sehenswürdigkeiten, Boulevards oder Bahnhöfe). Taschendiebe schauen vor allem nach Personen, die Gepäckstücke dabei haben. Aber auch am Strand muss man auf seine Sachen achten. Man sollte nicht mehr Bargeld als nötig mitführen. Hand- und Fototaschen nicht lässig über die Schulter hängen, sondern diese ordentlich fest halten und auf Geldbeutel in der Gesäßtasche verzichten. Wertsachen sollten im Hotelsafe aufbewahrt werden. Wenn Kreditkarte oder Schecks weg sind, muss man diese sofort sperren lassen und dann umgehend die Polizei benachrichtigen.
Zum Schluss noch ein Tipp zur Verständigung. Man spricht deutsch auf Mallorca, im Allgemeinen freuen sich aber die Einheimischen darüber, wenn man das eine oder andere Wort auf Spanisch oder sogar Mallorquí benutzt. Auch wenn es nicht perfekt ist, allein der Versuch zählt und wird in der Regel mit einem Lächeln und eventuell einer freundlicheren Bedienung belohnt.
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