Über 300 Millionen Menschen auf der ganzen Welt sprechen Spanisch. Diese indogermanische Sprache ist verbreitet auf der iberischen Halbinsel, Lateinamerika sowie den karibischen Ländern und ist damit eine der meistgesprochenen Sprachen der Welt. Neben dem Kastilischen (Spanisch) existiert noch Katalanisch, Baskisch und Galizisch. Katalanisch wird auf den Balearen, in den Regionen Valencia und Katalonien gesprochen und ist dort auch kooffizielle Amtssprache. Ab dem 12. Jahrhundert wurde die Sprache vor allem durch das Königreich Aragón weit verbreitet und genutzt. Nachdem die katalanisch-aragonesische Krone im spanischen Erbfolgekrieg die Eigenständigkeit verloren hatte, wurde das kastilische Spanisch als Amtssprache durchgesetzt und zwei Jahre später zur Unterrichtssprache erhoben. Im 18. Jahrhundert wurde Katalanisch geächtet, sogar aus dem Theater verdrängte man es. Erst im 19. Jahrhundert erlebte die Sprache einen Aufschwung, der jedoch mit dem spanischen Bürgerkrieg ein jähes Ende fand.
Francisco Franco setze das Kastilische während seiner Diktatur als Nationalsprache in Spanien durch und wollte alle anderen Varietäten aus dem öffentlichen Leben verbannen. Doch mit der Demokratisierung nach dem Jahre 1975 kehrten die Gebiete wieder zu "ihrer" Sprache zurück, die sich mehr und mehr im öffentlichen Leben verwurzelte. Plätze, Gebäude und Straßen wurden wieder umbenannt - zum Teil ist dieser Wechsel noch nicht abgeschlossen.
Von den spanischen Eroberern wurde die Sprache bei der Entdeckung der Neuen Welt nach Lateinamerka gebracht. Die Schrift- und Verkehrssprache unterscheidet sich kaum von dem europäischen Spanisch, die Umgangssprache der einzelnen Länder ist jedoch sehr verschieden. Nicht nur die Aussprache, sondern auch das Vokabular ist anders, wobei teilweise der indianische Einfluss eine Rolle spielt.
Auf Mallorca wird heute Spanisch (Kastilisch) und Mallorquí gesprochen, wobei das Mallorquí eine Dialektform des Katalanischen ist. Sowohl das Spanische als auch das Katalanische sind Amts- und Staatssprache und werden beide im öffentlichen Leben angewandt. Die Tendenz sich auf seine Wurzeln und dementsprechend auf die eigene Sprache zu besinnen ist stark steigend, so findet man Zeitungen, Straßenschilder oder beispielsweise Museumsführer immer auch in der zweiten offiziellen Sprache.
Viele Angestellte in den Hotels und Restaurants kommen zum Arbeiten im Sommer von der iberischen Halbinsel nach Mallorca und sprechen daher nur Kastilisch. Als Urlauber wird man mit Spanisch überall verstanden, versucht man trotzdem ein paar Worte auf Mallorquí, wird man von den Einheimischen zunächst einen erstaunten Blick und danach ein Lächeln ernten.
Die Grammatik des Spanischen ähnelt sehr derjenigen anderer romanischer Sprachen, wie zum Beispiel dem Französischen oder Italienischen. Die Möglichkeitsform (subjuntivo) wird sehr häufig gebraucht und es existiert eine Vielzahl an reflexiven Verben, die nicht automatisch die gleiche Bedeutung wie unreflexive haben. Auffallend ist, dass Fragen mit dem umgedrehten Fragezeichen begonnen und mit normalem Fragezeichen beendet werden ("¿Que tal?”). Das gleiche gilt für Aussagesätze ("¡Buenos días!"). Zu den normalen 26 Buchstaben gibt es noch die vier nationalen Sonderbuchstaben "ll", "rr", "ch" und "ñ".
Die Rechtschreibung folgt dem Prinzip: Es wird so geschrieben, wie es gesprochen wird. Rückschlüssig kann man auch sagen, dass vieles so gesprochen wird, wie es geschrieben ist.
La Seu | Sa Seú |
Museu … | Museú… |
Plaça Espanya | Plaza Espanja |
Llotja | Lodscha |
Sa Granja | Sa Grancha |
Ajuntament | AjuntamentPlatjaPladscha |
Ortsnamen | sprich : |
Mallorca | Majorka |
Santa Ponça | Santa Ponza |
Andratx | Andratsch |
Puig Major | Putsch Major |
Puigpunyent | Puikpunjent |
Banyalbufar | Banjalbufar |
Valldemossa | Vaijdemossa |
Sóller | Sojer |
Fornalutx | Fornalutsch |
Lluc | Juk |
Pollença | Pojenza |
Alcúdia | Alkúdia |
Cala Millor | Kala Mijor |
Sineu | Sineú |
Felanitx | Felanitsch |
Santanyí | Santanjí |
Llucmajor | Jukmajor |
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