Mallorca ist ein wahres Paradies für Radsportler und bietet für jede Leistungsklasse die passende Strecke. Im Frühjahr kommen die Profis vom Team Telekom, um sich in den Bergen der Tramuntana auf die Saison vorzubereiten, aber auch Hobby-Radler finden genügend einfache bis mittelschwere Strecken.
Entweder mietet man sich vor Ort ein Rad bei einem Verleih oder bringt gleich das eigene mit. Für den Flug, wie auch für den Transport vom Flughafen zum Hotel (bei Pauschalreisen) muss das Sportgerät angemeldet und extra bezahlt werden. Die Preise variieren ein wenig von Reiseveranstalter zu Fluggesellschaften, liegen aber zwischen 20 und 50 Euro für den Flug und zirka 10 und 20 Euro für den Bustransfer.
Es gibt unenedlich viele Tourenmöglichkeiten per Rad, die von anspruchsvollen Rennstrecken über abenteuerliche Crosswege bis hin zu entspannten Radtouren für Jedermann reichen. Damit man sich nicht verfährt, empfiehlt es sich, eine Radkarte dabei zu haben. Ebenso gehören Flickzeug, Luftpumpe, ein Helm und ausreichend zu trinken in die Ausrüstung.
Wer nicht allein radeln möchte, der kann sich auch einer der Radgruppen anschließen, die Touren für alle Schwierigkeitsstufen anbieten. Manche Reiseveranstalter bieten sogar komplette Pakete mit einer professionellen Rundumbetreuung an.
Eine der mittelschweren Fahrten kann man im Südwesten Mallorcas machen. Startpunkt ist Magaluf 44, von wo aus es in Richtung Son Bugadelles geht. Am Kreisverkehr geht es nach Calvià, wo der erste leichte Anstieg beginnt und die Muskeln warm werden lässt. Im Ort kann man dann links abbiegen und die Abfahrt genießen. Einen weiteren Anstieg und vier Kilometer später kommt man in Es Capdellà an. Die Anstrengung wird versüßt durch die wunderschöne Gegend mit den Mandelbäumen und Klatschmohnfeldern, die im Februar weiß und rot blühen und einen betörenden Duft verströmen.
Gleich hinter dem Ort muss noch einmal kräftig in die Pedale getreten werden, denn es geht steil bergauf. Aber der Anstieg ist nur kurz und wird sofort mit einem fantastischen Ausblick auf die Küste belohnt. Nach zwei weiteren kurvigen Kilometern kommt man zum Weingut Santa Catalina, das mit seinen Bodegas zur Weinverkostung einlädt. Man kann ruhig ein Gläschen probieren, aber fahrtüchtig sollte man bleiben, denn die folgende Abfahrt nach Andratx 52 ist anspruchsvoll. Mit Schwung saust man durch das Dörfchen Sa Coma und Andratx 52 hindurch, und kommt schließlich in Port d’Andratx an.
Entweder macht man an dem luxuriösen Yachthafen in einem der vielen Cafés eine Pause und gönnt sich einen Cortado (Espresso mit einem Schuß Milch) und ein Stück Kuchen, oder man fährt noch ein Stück weiter bis Camp de Mar 51. Der Weg dahin muss jedoch erkämpft werden, es geht einen Kilometer weit steil nach oben. Am Ziel angekommen, erblickt man das Panorama der Bucht von Camp de Mar 51 und die Anstrengung ist wieder vergessen.
Noch einmal kurz verschnauft, dann geht es weiter nach Peguera 50 und dort links, durch ein Tal mit leichtem Anstieg nach Es Capdellà. Der Weg führt vorbei an weidenden Schafen, knorrigen Olivenbäumen und rustikalen Fincas. An der quer verlaufenden Landstraße biegt man rechts nach Calviá ab, folgt der Strecke bis Santa Ponça 49 zum Hafen Port Adriano und erreicht letztlich erschöpft, aber glücklich den Ausgangspunkt in Magaluf 44.
Für die insgesamt 64 Kilometer sollte man je nach Kondition 2,5 bis 3,5 Stunden einplanen und auf jeden Fall ausreichend zu trinken mitnehmen.
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