Cala Millor, Mallorca

Cala Millor ist das zweitgrößte Urlaubsgebiet Mallorcas und das größte an der Ostküste. Noch bis vor knapp 60 Jahren gab es hier nichts als unberührte Natur. Der Boden war für den landwirtschaftlichen Anbau nicht geeignet, weshalb die Gründstücke zu günstigen Preisen verkauft wurden. Die Tourismusunternehmen schlugen in den 1970er Jahren zu und bauten eifrig ihre Hotels. Man bemühte sich nicht um eine schönes Landschaftsbild oder eine harmonische Architektur: Praktisch mussten die Hotels sein, mit vielen Betten für zahlreiche Urlauber.

Viele Gäste kommen immer noch und fühlen sich am breiten Strand des Ortes wohl. Wer Einsamkeit und Ruhe sucht, der ist in Cala Millor am falschen Platz, denn hier ist es fast immer voll, am Strand liegt man dicht an dicht. Zum Sonnenbaden eignet sich der Ort hervorragend. Der Meeresgrund fällt sanft ab und das Wasser ist himmelblau, Kinder können gefahrlos Sandburgen bauen und planschen. Gesäumt wird der insgesamt zwei Kilometer lange Strand von einer sehr schönen Promenade, an der sich Läden, Bars und Restaurants aneinander reihen. Hier flaniert man, genießt den Blick auf das Meer oder schaut den Joggern zu, die den Boulevard als Trainingsstrecke nutzen.

Auch die Kleinen genießen Cala Millor

Schöne Sandstrände umgeben Cala Millor

Typische Windmühle am Monte Safari

Parallel dazu verläuft eine verkehrsberuhigte Fußgängerzone, die zu einer der längsten Mallorcas zählt. Bars, Cafés, Restaurants, Souvenirläden, Banken, Spielhallen, Discos und vieles mehr sind hier zu finden. Der Tourismus bestimmt das bunte Bild. Dennoch ist es dafür relativ ruhig in Cala Millor: Es liegen keine Sangria-Leichen am Strand und laut gegrölt wird auch nicht. Man macht Badeurlaub in Clubhotels - Ganz normal eben.

Südlich der Strandpromenade wird Cala Millor von einer Halbinsel begrenzt, auf der sich ein sehr schöner Aussichtspunkt, Punta de N’Amer, befindet. Das Gebiet ist für Autos nicht zugänglich und stellt somit ein kleines Naturparadies dar.

Traumhafter Anblick des Hafens von Cala Bona

Flaniert man auf der Promenade in die andere Richtung, gelangt man zum Nachbarort Cala Bona. Die "gute Bucht" (Cala Bona) und die "bessere Bucht" (Cala Millor) waren früher deutlich voneinander getrennt, sind aber durch die Bebauung der Küste zusammengewachsen. Cala Bona war ein Fischerort, wovon heute noch der kleine Hafen zeugt. Es ist etwas ruhiger als im Nachbarort und der Strand ist kleiner. In den netten Restaurants am Wasser bekommt man frischen Fisch und mallorquinische Spezialitäten.

Hinter der Strandlinie der Bucht thront der 320 Meter hohe Berg Puig des Corps und bringt Abwechslung in das ebenmäßige Strandpanorama.

Mit Sehenswürdigkeiten oder Kultur kann Cala Millor 102 leider nicht dienen. Nach Artà 97 oder Capdepera 96 braucht man mit dem Auto jedoch nicht lange und wer sportlich ist, kann die Strecke auch mit dem Fahrrad fahren. Öffentliche Busse fahren außerdem regelmäßig in die Hauptstadt oder die umliegenden Orte, wie zum Beispiel nach Porto Cristo 109.

Familien mit kleinen Kindern sollten einen Ausflug in den Safari-Zoo in Sa Coma, südlich von Cala Millor 102, machen. Der Bus im Zebralook ist nicht zu übersehen und fährt von allen öffentlichen Haltestellen ab. In ihm begeben sich die Besucher dann in dem 40 Hektar großen Gelände des Zoos auf eine richtige Safari. Gnus, Giraffen, Zebras, Strauße und Affen laufen frei umher - Aussteigen ist ausdrücklich verboten! Wer möchte, kann das Abenteuer auch mit dem eigenen Auto erleben. Sehenswert sind die Elefantenshow und das Exotarium. Außerdem gibt es für Kinder einen Streichelzoo und einen Spielplatz.